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Neues aus unserer Schule

10. Oktober 2025
Digitale Stärke von Anfang an
Medienkompetenztraining für die Fünftklässler der Gesamtschule am Michaelsberg

Die digitale Welt ist längst Teil des Alltags unserer Kinder – ob beim Chatten, Spielen oder Recherchieren. Doch mit der Nutzung wachsen auch die Herausforderungen: Wie erkenne ich Falschinformationen? Was bedeutet Datenschutz? Und wie verhalte ich mich fair in digitalen Räumen? Die Schulsozialarbeit der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg begegnet diesen Fragen mit einem festen Bestandteil ihres Präventionskonzepts: einem umfassenden Medienkompetenztraining für die Jahrgangsstufe 5.

Das Training begleitet die Schüler*innen über das gesamte Schuljahr hinweg und ist in mehrere Module gegliedert. Ziel ist es, die Kinder frühzeitig zu befähigen, sich sicher, kritisch und verantwortungsvoll in digitalen Medien zu bewegen – eine Fähigkeit, die Fachleute als „digitale Souveränität“ bezeichnen. Dabei geht es nicht nur um technische Kenntnisse, sondern vor allem um Haltung, Selbstschutz und soziale Verantwortung.

Die Inhalte sind altersgerecht und praxisnah gestaltet. In interaktiven Einheiten lernen die Kinder unter anderem, wie man sich respektvoll in Klassenchats verhält, welche Regeln im digitalen Miteinander gelten („Netiquette“) und wie man Konflikte online vermeidet oder deeskaliert. Auch das Thema Cybermobbing wird sensibel und handlungsorientiert behandelt: Die Kinder lernen, Anzeichen zu erkennen, Hilfe zu holen und gemeinsam für ein faires Miteinander einzustehen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Schutz persönlicher Daten. Was darf ich posten? Welche Informationen sind privat? Und wie sichere ich mein Smartphone richtig? Diese Fragen werden nicht abstrakt, sondern anhand konkreter Beispiele aus dem Alltag der Kinder beantwortet. Auch die kritische Bewertung von Informationen – etwa das Erkennen von Fake News – wird geübt, ebenso wie die Sensibilisierung für Risiken wie Cybergrooming, also die gezielte Kontaktaufnahme durch Fremde im Netz.

Die Schulsozialarbeit übernimmt dabei eine zentrale Rolle: Sie schafft Vertrauen, bietet Raum für Fragen und begleitet die Kinder individuell. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und ergänzende Angebote für Eltern wird das Training zu einem ganzheitlichen Präventionsprojekt, das weit über den Unterricht hinaus wirkt.

„Wir wollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern Haltung stärken“, betont Schulleiter Jochen Schütz. Die Rückmeldungen aus den Klassen zeigen: Die Kinder fühlen sich ernst genommen, lernen voneinander und entwickeln ein Gespür für digitale Fairness. Medienkompetenz wird so zur Schlüsselkompetenz – nicht nur für den Schulalltag, sondern für das Leben.


10. Oktober 2025
Maßgeschneiderte Erste-Hilfe-Ausbildung für den Bildungscampus Neuenhof
Städtische Gesamtschule am Michaelsberg setzt Zeichen

Sicherheit beginnt mit Wissen – und mit Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Die Städtische Gesamtschule am Michaelsberg in Siegburg zeigt, wie das geht: Alle zwei Jahre organisiert sie eine umfassende Erste-Hilfe-Ausbildung für Mitarbeitende des Bildungscampus Neuenhof, die auch in diesem Jahr wieder in enger Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Rhein-Sieg e.V. stattfand.

Besonders hervorzuheben ist die praxisnahe Ausrichtung der Schulung: Die Inhalte wurden methodisch und didaktisch so konzipiert, dass typische Szenarien aus dem Schulalltag im Mittelpunkt standen. Gemeinsam mit den 16 Teilnehmenden wurden diese Situationen erarbeitet, nach Schwerpunkten geordnet und gezielt trainiert – vom Sportunfall über Kreislaufprobleme bis hin zu emotionalen Krisenmomenten. So entstand ein Kurs, der nicht nur informiert, sondern konkret auf die Bedarfe des Bildungscampus abgestimmt ist.

Geleitet wurde die Ausbildung von DRK-Kooperationslehrer Herrn Ennenbach, der mit Einfühlungsvermögen, Fachwissen und einem Repertoire an Medien und Methoden durch die Inhalte führte. Die Teilnehmenden brachten eine hohe Motivation und viele Fragen mit – und erhielten anschauliche, praxisnahe Antworten, die Sicherheit im Ernstfall geben.

Ein weiterer Baustein der Vorsorge an der Gesamtschule ist auch die Ausstattung mit zwei automatisierten externen Defibrillatoren (AEDs), die auf dem Campus auch für Kindernotfälle bereitstehen. Das teilnehmende Kollegium wurde im Umgang mit diesen lebensrettenden Geräten eingewiesen – ein wichtiger Schritt, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können.

„Erste Hilfe ist mehr als ein Kurs – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Gemeinschaft“, betont das Organisationsteam der Schule. Die regelmäßige Schulung stärkt nicht nur die Handlungskompetenz der Mitarbeitenden, sondern auch das Sicherheitsgefühl aller Beteiligten. Die Gesamtschule am Michaelsberg zeigt damit eindrucksvoll, wie Prävention und Verantwortung im Schulalltag gelebt werden.


26. September 2025
Spendenaktion für die Erdbebenopfer in Afghanistan
Unsere Schüler*innen sammeln für das Deutsche Rote Kreuz

Die Bilder aus den Erdbebengebieten vor allem in der Provinz Kunar in Afghanistan Anfang September zeigten ganze Dörfer, die dem Erdboden gleichgemacht worden sind. Dieses Leid veranlasste Schüler*innen unseres Jahrgangs 13 und unseres Schulsanitätsdienstes, Spenden für das Deutsche Rote Kreuz zu sammeln. Hierfür verkauften die Oberstufenschüler*innen Waffeln und Pizza. Jugendliche des Sanitätsdienstes gingen mit Spendendosen sammeln. Insgesamt kamen 500,00 Euro zusammen.

Symbolisch für das gesammelte Geld, das bereits beim Deutschen Roten Kreuz eingegangen ist, wurde nun der Check an den offiziellen Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, Matthias Ennenbach, übergeben. Von dem Geld werden vor allem Alltagsgegenstände wie Wärmedecken, Eimer und Wasserreinigungstabletten für sicheres Trinkwasser etc. in den Katastrophengebieten gestellt.

Der Schulleiter Jochen Schütz sowie Matthias Ennenbach, der die Spendenaktion der Jugendlichen aktiv unterstützte, erklärten, dass es wichtig sei, in Krisenzeiten schnell zu helfen. Beide betonten, dass Spendenaktionen wie diese mehr als nur finanzielle Unterstützung darstellten. Solche Hilfsaktionen zeigten, dass sich die jungen Menschen aktiv für andere einsetzen und Verantwortung übernehmen.

Diese Spendenaktion steht in einer Reihe ähnlicher Spendenprojekte der Schule, die auch in Zukunft weitergeführt werden, um den Ärmsten der Armen zu helfen.

Wir möchten uns bei unseren Schüler*innen und allen Spender*innen herzlich bedanken.


24. September 2025
Chancengeber sein
Unsere Schule ist als offizielle Schule im Talentscouting-Programm NRWs ausgezeichnet worden

Oberstufenschüler*innen unserer Schule nehmen seit 2019, dem ersten Oberstufenjahr der Schule, am Talentscouting-Programm der TH/Universität zu Köln teil, das 2018 ins Leben gerufen wurde.

Laut der Bundeszentrale für Bildung gilt für Deutschland immer noch, dass Bildungschancen ungleich verteilt sind und so Bildungserfolg vielfach vom Elternhaus abhängig ist. Das Talentscouting-Projekt der TH/ Universität zu Köln bemüht sich, dieses Missverhältnis auszugleichen.

In einem langfristig angelegten Beratungsangebot entwickeln die Talentscouts mit den Schüler*innen Pläne für ihre jeweilige akademische Zukunft. Zusätzlich umfasst das Programm Informationsworkshops zu Bafög, Studienstiftungen, Assessment Centern, dualen Studiengängen sowie Hospitationsmöglichkeiten an Universitäten. So bietet das Programm unseren Oberstufenschüler*innen Orientierung und Unterstützung mit Blick auf das Abitur, das Studium, die Berufsfindung. Durch diese gezielten Maßnahmen werden die Schüler nicht nur in ihrer schulischen Laufbahn, sondern auch in ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt.

Jetzt wurde unsere Schule im feierlichen Rahmen für ihre langfristige Kooperation als „Offizielle Schule im Talentscouting-Programm NRWs“ ausgezeichnet, ein weiterer Baustein in Richtung Bildungsgleichheit unabhängig von der sozialen Herkunft.

Wir freuen uns, dass unseren Jugendlichen diese Möglichkeit offensteht. Wir möchten uns herzlich bei den ehrenamtlichen Talentscouts der TH/Universität zu Köln vor allem auch im Namen unserer Schüler*innen bedanken.


24. September 2025
Sexualpädagogisches Projekt in Jahrgangsstufe 7
Ein fester Bestandteil unserer Präventionsarbeit

In guter Tradition fand auch in diesem Schuljahr wieder ein sexualpädagogisches Projekt an der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg am Bildungscampus Neuenhof statt. Gemeinsam mit Frau Schellenbach vom Kinderschutzbund und unserem Schulsozialarbeiter Herrn Ennenbach wurde das bewährte Format erstmals in Jahrgangsstufe 7 durchgeführt – eine bewusste Weiterentwicklung, die dem Entwicklungsstand der Jugendlichen noch besser gerecht wird.

Das Projekt ist seit Jahren ein fester Bestandteil unserer schulischen Präventionsarbeit und wird durch die Schulsozialarbeit aktiv begleitet. Ziel ist es, unseren Schüler*innen einen geschützten Rahmen zu bieten, in dem sie altersgerecht und respektvoll über Themen wie Körper, Sexualität, Gefühle, Beziehungen und persönliche Grenzen sprechen können. Dabei geht es nicht nur um Wissensvermittlung, sondern vor allem um die Stärkung von Selbstwertgefühl, Empathie und sozialer Verantwortung.

Ein zentrales Element des Projekts ist die Möglichkeit, im Vorfeld anonym Fragen zu formulieren. Diese werden anschließend in geschlechtsgetrennten Gruppen aufgegriffen und besprochen – ein bewährter Ansatz, der Offenheit fördert und Raum für ehrliche Gespräche schafft.


22. September 2025
Praktikumsstellen für angehende Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagoginnen zum Schuljahr 2025/2026
Bewerbungen sind ab sofort möglich

Zum Schuljahr 2025/2026 sind – vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zuweisung – insgesamt neun Praktikumsstellen an Gesamtschulen im Zuständigkeitsbereich zu besetzen. Es handelt sich um einjährig angelegte Berufspraktika, die entweder als obligatorisches Praktikum zur staatlichen Anerkennung oder als freiwilliges Praktikum absolviert werden können. Eine dieser Stellen wird an der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg (Talentschule) in Siegburg angeboten. Die vierzügige Gesamtschule mit rund 800 Schülerinnen und Schülern befindet sich auf dem modernen BildungsCampus Neuenhof.

Die Vergütung (ca. 1.800 €) richtet sich im obligatorischen Praktikum nach den aktuell gültigen tarifvertraglichen Regelungen für Praktikantinnen und Praktikanten. Im freiwilligen Praktikum erfolgt die Vergütung gemäß der Praktika-Richtlinie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).

Die Praktikumsstellen sind schnellstmöglich zu besetzen. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in der Mitarbeit in der Schulberatung und im Förderbereich sowie in der Eltern- und Stadtteilarbeit.

Bewerbungsschluss ist der 03.11.2025.

Bewerbungen sind direkt an die Städtische Gesamtschule am Michaelsberg (Herr Matthias Ennenbach, Schulsozialarbeiter):

Bitte reichen Sie folgende Unterlagen ein:
  • ein Anschreiben mit kurzer Darstellung Ihrer Motivation sowie Ihrer Vorstellungen und Zielsetzungen,
  • einen tabellarischen Lebenslauf mit Lichtbild,
  • ggf. Zeugnisse oder Bescheinigungen,
  • einen ausreichend adressierten und frankierten Rückumschlag

22. September 2025
Schulsozialarbeit an der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg
Viele Angebote für Schülerinnen und Schüler

Die Schulsozialarbeit ist ein fester Bestandteil des pädagogischen Angebots der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg am Bildungscampus Neuenhof. Sie richtet sich an alle Schüler*innen und bietet Unterstützung bei persönlichen, sozialen und schulischen Herausforderungen. Die Gespräche sind freiwillig und unterliegen der Schweigepflicht gemäß § 203 StGB.

Seit dem Schuljahr 2011 ist Herr Ennenbach am Neuenhof als Schulsozialarbeiter und seit 2016 an der Gesamtschule tätig (Landesstelle). Er steht der Schulgemeinschaft als Ansprechpartner zur Verfügung. Seine Aufgaben umfassen unter anderem die Begleitung von Schüler*innen im Rahmen des Casemanagements. Dabei arbeitet er mit Lehrkräften, Erziehungsberechtigten und externen Institutionen wie dem Jugendamt ganzheitlich zusammen.

Ein weiterer Bereich der Schulsozialarbeit ist die Prävention. Dazu gehören Angebote wie Sozialtrainings, Medienkompetenzschulungen, Suchtprävention, Sexualerziehung und Erste-Hilfe-Kurse. Diese sollen die persönliche Entwicklung der Schüler*innen fördern und das soziale Miteinander stärken.

Aktuell ist die halbe städtische Stelle der Schulsozialarbeit an der Schule unbesetzt. Eine Wiederbesetzung der Stelle ist vorgesehen, um das bestehende Angebot zu ergänzen.

Studierende der Sozialen Arbeit haben die Möglichkeit, ein Praktikum oder das Anerkennungsjahr an der Gesamtschule zu absolvieren. Derzeit ist ein monatliches Honorar von 1.800 € möglich. Interessierte können sich direkt an Herrn Ennenbach wenden.

>Kontakt:
Herr Ennenbach
Raum A2-0-09
E-Mail: matthias.ennenbach@ge-siegburg.de
Tel.: 02241 – 102 61 18
Fax: 02241 – 102 61 15

12. September 2025
Lokalpolitiker*innen im Dialog mit Schüler*innen der Oberstufe
Projekt "Meine este Wahl"

Die Stadt Siegburg ermöglichte ihren Oberstufenschüler*innen im Vorfeld der Kommunalwahlen mit dem Projekt „Meine erste Wahl“ in Kooperation mit dem Forumtheater Inszene e.V. mit Kommunalpolitiker*innen aus Siegburg über die bereits vor den Sommerferien ausgearbeiteten Anliegen der Jungwähler*innen ins Gespräch zu kommen. Die seinerzeit erarbeiteten Schwerpunktthemen wurden vom Forumtheater über die Sommerferien zu Theaterszenen umgewandelt, die die konkreten Bedürfnisse und Wünsche der jungen Menschen für ihre Stadt Siegburg verdeutlichten. Drei Themenschwerpunkte bildeten dabei das Zentrum der Veranstaltung am 08.09.2025: das Freizeitangebot für Jugendliche in Siegburg, der Öffentliche Nahverkehr sowie die Sicherheitsgewährleistung am Bahnhof und die Schulausstattung.

Nach den Spielszenen kamen die Jugendlichen mit den Kommunalpolitiker*innen von CDU (Petra Schonlau und Anna Diegeler-Mai), SPD (Sabine Nelles und Lukas Wagner), Bündnis 90/ Die Grünen (Peer Groß), FDP (Tristan Roggendorf), SBU (Ralph Wesse), der Linken (Nicolai Mergner und Raymund Schoen) und dem BSW (Michael Otter) ins Gespräch. Die Schüler*innen forderten beispielsweise die Öffnung der Sportplätze für alle, überdachte Treffpunkte mit Bänken für Jugendliche, bessere ÖPNV-Verbindungen in Kombination mit einem Schülerticket sowie mehr Sicherheit im öffentlichen Raum, insbesondere in Bahnhofsnähe. Diese Wünsche wurden von den Kommunalpolitiker*innen wohlwollend aufgenommen.

Die Kommunalpolitiker*innen wünschten sich von den Jugendlichen, dass sie sich aktiv um die politischen Belange ihrer Stadt kümmern sollten. Denkbar wäre ein solches Engagement in Form eines Jugendparlamentes, das in Siegburg noch eingerichtet werden müsste.

Unsere Jugendlichen meldeten im Anschluss zurück, dass das Format „Meine erste Wahl“ eine hervorragende Idee gewesen sei. Ihre Anliegen seien durch die Schauspieler*innen auf den Punkt gebracht worden. Dass die Möglichkeit gegeben wurde, mit den Kommunalpolitiker*innen ins Gespräch zu kommen und mehr über die jeweiligen Parteiprofile zu erfahren, zeigte den Erstwähler*innen auch, dass sie gehört und ernstgenommen werden.

Wir möchten uns bei der Stadt Siegburg und vor allem auch bei den Kommunalpolitiker*innen bedanken, dass sie das Projekt „Meine erste Wahl“ für die Jugendlichen ermöglicht haben.


5. September 2025
„Auf in den Aufbruch!“
Beginn der Transformationsbegleitung

Der Start des neuen Schuljahres ist diesmal für unsere Schule ein ganz besonderer: Zum einen gibt es ein schon gut sichtbares großartiges neues Schulgebäude, das so aussieht wie die Schule, die man sich immer gewünscht hat – hell, organisch, ansprechend und einladend. Tägliche Fragen unserer Schüler*innen nach dem Umzugsdatum können wir guten Gewissens mit „bald“ beantworten.

Zum anderen beginnen wir mit etwas Neuem, um uns als Schule weiter zu verbessern und die Chance, die in so einem neuen Schulgebäude steckt, umfänglich zu nutzen: Nach einer längeren Vorbereitungsphase inklusive des nötigen Fundraisings können wir nun mit unserem intensiven Schulentwicklungs-Prozess beginnen. Um möglichst passgenau auf die Bedürfnisse und Lebenswirklichkeiten unserer Schüler*innen, aber auch auf aktuelle gesellschaftliche Bedingungen eingehen und dadurch unsere Schule Schritt für Schritt verändern zu können, haben wir uns professionelle Unterstützung von außen geholt: Zwei Moderatoren der Initiative „Schule im Aufbruch“ werden uns über zwei Jahre als „Transformationsbegleiter“ dabei helfen, unsere Schule im Sinne des „Whole School Approach“ weiterzuentwickeln. Dieser Ansatz umfasst die Handlungsfelder Lernkultur, Schulkultur, Lern- und Lebensraum, Schule und Wirkung der Schule in der Gesellschaft sowie Führung und Schulentwicklung und hat den Anspruch, die ganzheitliche Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schulen greifbarer zu machen.

Ganz konkret haben wir uns bei unserem vierstündigen Kick off-Treffen Anfang September zunächst mit Arbeitsmethoden, Haltungen und Rollen beschäftigt, die für eine effektive zukünftige Arbeit im „Wandelteam“ wichtig sind. Das Team besteht aus sechs Lehrerinnen, einer pädagogischen Mitarbeiterin, zwei Schüler*innen und zwei Elternvertreterinnen. Unter dem Motto „Vom Ende her denken – mit kleinen Schritten vorgehen“ wird es bei den wöchentlichen Arbeitstreffen darum gehen, unsere bereits auf einem Pädagogischen Ganztag erarbeiteten Schulentwicklungs-Ideen zu konkretisieren, dazu passende Projekte zu planen, diese (auch als Pilotprojekte) umzusetzen und zu evaluieren. Immer wieder soll bei Pädagogischen Tagen, z.B. bei einem Visions-Workshop, die Schulgemeinschaft eingebunden werden, damit Vorhaben einen möglichst breiten Konsens finden und von der Mehrheit als positiv und lohnenswert erachtet werden.

Wir freuen uns auf die kommenden zwei Jahre – auch in Hinblick auf das neue Schulgebäude bietet der Transformationsprozess eine große Chance für uns.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die unseren Prozess finanziell und ideell fördern – das sind neben den Unterstützer*innen unseres Crowdfundings auch die Firma Rewe Petz, der Dachdeckerfachbetrieb Rittmeier und die Kreissparkasse Köln. Ein besonderer Dank für das in uns gesetzte Vertrauen geht an die Stiftung Bildung und Jugend, die unser Vorhaben sehr großzügig unterstützt.


4. September 2025
Sozialtraining zum Schulstart
Ein gelungener Einstieg für die neuen Fünftklässler*innen an der Gesamtschule Siegburg

Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule stellt für viele Kinder eine wichtige Veränderung dar – oft begleitet von Vorfreude, aber auch von Unsicherheiten. Um diesen Start möglichst positiv zu gestalten, fand zu Beginn des Schuljahres wieder an der Städtischen Gesamtschule Siegburg am Michaelsberg im Bildungscampus Neuenhof ein Sozialtraining für alle neuen Klassen der Jahrgangsstufe 5 statt.

Im Mittelpunkt des Trainings standen das gegenseitige Kennenlernen, die Förderung sozialer Kompetenzen und der Aufbau eines positiven Klassenklimas. In altersgerechten, spielerischen und interaktiven Übungen lernten die Schüler*innen, wie wichtig Teamarbeit, gegenseitiger Respekt und ein achtsamer Umgang miteinander sind. Themen wie Klassengemeinschaft, Kommunikation, Konfliktverhalten und Selbstbewusstsein wurden gemeinsam erarbeitet und reflektiert.

Ziel war es, den Kindern Sicherheit und Orientierung in ihrer neuen Umgebung zu geben und gleichzeitig die Grundlage für ein respektvolles und unterstützendes Miteinander zu schaffen – wichtige Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen und eine gute Klassengemeinschaft. Das Sozialtraining ist Teil des präventiven Konzepts der Schulsozialarbeit an der Gesamtschule Siegburg und trägt langfristig zur Persönlichkeitsentwicklung und zum sozialen Lernen der Schüler*innen bei.

Ausblick:

Auch im weiteren Verlauf des Schuljahres wird die Schulsozialarbeit die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 5 mit gezielten Angeboten begleiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema „Sicherheit im Netz“ und der Förderung von Medienkompetenz. In Workshops lernen die Kinder, wie sie sich sicher und verantwortungsvoll im digitalen Raum bewegen können, welche Risiken bestehen und wie sie sich davor schützen können. Ziel ist es, die Schülerinnen zu stärken, ihnen Orientierung zu geben und sie für einen reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren.



Foto: freepik.com


11. Juli 2025
Internationaler Tag des Gedenkens an den Völkermord in Srebrenica
Der Projektkurs Bosnien-Herzegowina erinnert

In diesem Jahr jährt sich der Völkermord von Srebrenica zum 30. Mal. Am 11. Juli 1995 begann in Srebrenica, einem kleinen Ort im Osten von Bosnien-Herzegowina, das größte Massaker in Europa seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Innerhalb von neun Tagen wurden mehr als 8000 überwiegend Bosniaken (Angehörige der muslimischen Bevölkerung in Bosnien-Herzegowina) von Soldaten der Republika Srpska sowie paramilitärischen Einheiten ermordet. Die meisten Opfer waren Jungen und Männer.

Als Schüler*innen und Lehrer*innen vom Projektkurs Bosnien-Herzegowina gedenken wir der Opfer und zeigen das symbolisch durch die „Blume von Srebrenica“. Wir haben über unsere Schulpartnerschaft Freundinnen und Freunde in Bihac im Nordwesten von Bosnien-Herzegowina gefunden, mit ihnen an einem Projekt gearbeitet, ihre Stadt kennengelernt, zusammen eine schöne Zeit verbracht. Heute möchten wir unsere Solidarität mit ihnen und ihrem Land zeigen und tun dies über das Symbol der weiß-grünen Blume, die für die Erinnerung an Srebrenica steht.

Wir wünschen uns, dass der Internationale Gedenktag große Beachtung findet und als Warnung vor auch in Deutschland zunehmendem antimuslimischen Rassismus wirkt.


10. Juli 2025
Schüleraustausch mit dem Gymnasium Bihac in Bosnien-Herzegowina
Einjähriges Bestehen unserer Schulpartnerschaft

Glücklich können wir in diesem Jahr das einjährige Bestehen der Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium in Bihac, Bosnien-Herzegowina, feiern.

Im Juni sind wir für zwei Wochen auf eine sogenannte „Begegnungsreise“ gefahren. Hierbei stand nicht mehr, wie im letzten Jahr, das Kennenlernen im Vordergrund, sondern die gemeinsame Arbeit an unserem Projekt, das sich auf das Leben in und an der Una bezieht. Unsere Forschungsfrage war: Wie geht es der Una und wie kann man sie vor Verschmutzung schützen?

Anreise und Kennenlernen

Am 14. Juni, einem Samstagnachmittag, ging es los. Alle waren voller Vorfreude auf das, was in den nächsten Tagen anstehen sollte: Das Kennenlernen bzw. Wiedersehen der Austauschüler/innen sowie die Arbeit am gemeinsamen Projekt. Diesmal mit 11 Personen (9 Schüler/innen und 2 Lehrer/innen), sind wir mit einem ICE, einem Nachtzug und einem Bus von Deutschland über Österreich, Slowenien und Kroatien nach Bihac gefahren und hatten dabei Gelegenheit, die wunderschöne Landschaft zu bewundern.

Am Sonntagnachmittag kamen wir dann in Bihac am Hotel Pavillon an. Nach der langen Reise wurden wir von einigen Austauschschüler/innen in Empfang genommen. Während die meisten im Hotel untergebracht waren, wohnten einige von uns in Gastfamilien.

Abends haben wir uns mit allen Austauschschüler/innen getroffen und sind gemeinsam an der Una spazieren gewesen. Für viele war das einer der bedeutungsvollsten Momente der zwei Wochen, denn alte Austauschschüler/innen haben sich wiedergetroffen, während sich gleichzeitig alle neuen und alten Teilnehmenden kennengelernt und auf Anhieb gut verstanden haben.

Am Montagmorgen startete dann unser erster gemeinsamer Tag in der Schule, dem Gymnasium Bihac. Auch hier stand das Kennenlernen im Vordergrund. Wir wurden vier Gruppen zugeordnet: alte Austauschschüler/innen Deutschland, Bosnien und neue Austauschschüler/innen Deutschland/ Bosnien. Es sollten sich immer zwei bis drei Personen aus verschiedenen Gruppen für jede Runde zusammenfinden. Für jede Runde gab es Aufgaben/ Fragen: Stelle dich vor; Was erwartest du vom Projekt?; Was wünschst du dir? usw.

Anschließend gingen wir gemeinsam in einem vom letztem Jahr liebgewonnen Restaurant Essen und trafen uns nachmittags wieder mit unseren Lehrer/innen, um gemeinsam nach Stellen an der Una zu gucken, an welchen wir in den nächsten Tagen arbeiten wollen: Müll sammeln und Wasserproben entnehmen.

Abends waren wir in einem Club oder gingen an der Una spazieren.

Alles rund ums Projekt: Wasserproben, Müllsammeln und ein Besuch beim Bürgermeister

Weiter ging es am nächsten Morgen mit dem Thema „Plastikverschmutzung“. Wir besuchten die Chamber of Economy, die zusammen mit der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) die Initiative „Low Plastic Zone“ durchgeführt hat. Die dortigen Mitarbeiterinnen erzählten uns von diesem Projekt, das die Plastikverschmutzung minimieren soll. Ziel dieser Initiative war es, zukunftsorientierte Hotel-, Restaurant-, Café- und Barbesitzer/innen anzusprechen, die sich verpflichten sollten, Einwegplastikprodukte aus ihren Betrieben zu verbannen und damit zur Eindämmung der Plastikverschmutzung beizutragen.

Anschließend fuhren wir zum Nationalpark „Una“. Der Nationalpark wurde 2008 gegründet und umfasst eine Fläche von 19.800 ha. Seit der Gründung ist die Fläche des Nationalparks um 10-15 % gewachsen. Nach einem kurzen Vortrag ging es zu einem Wasserfall in Martin Brod, in dessen Nähe wir erste Wasserproben nahmen.

Am Mittwoch drehte sich alles um unser Projekt - angefangen mit der Arbeit an der Una, bei der wir in Gruppen aufgeteilt eine Wasserprobe sowie mit einem selbstgebauten Sieb Proben von Sedimenten nahmen. Es folgte die Auswertung in der Schule: Die Messung vom pH-Wert, das Untersuchen der Proben auf Mikroplastik sowie das genauere Analysieren mit dem Mikroskop. Anschließend planten wir zwei Flyer zur Aufklärung über Plastikverschmutzung: einen Flyer für Restaurants und einen für Jugendliche.

Am nächsten Tag ging es mit unserem Projekt weiter. Morgens gingen wir in Gruppen Müll sammeln, besonders häufig fanden wir Plastikflaschen. Es war erschreckend zu sehen, wie viel Müll vor uns lag, den wir dann dort später nach Plastik-Sorten trennten.

Auch der anschließende Besuch beim Bürgermeister, Herrn Elvedin Sedic, drehte sich um die Plastikverschmutzung, mit Bezug zum Tourismus, zum Denken der Anwohner/innen in Bihac und zum aktuellen System der Mülltrennung. Der Bürgermeister berichtete darüber, dass Bihac die sauberste Stadt Bosnien sei, sah aber zugleich das Problem der praktisch nicht vorhandenen Mülltrennung. So sind in Zukunft eine Verbesserung dieses Systems sowie die Einführung eines PET- Pfand Systems geplant.

Motiviert ging es danach zur Schule. Arbeitsteilig trennten wir den Müll, untersuchten weiter die am Vortag genommenen Proben und arbeiteten an unseren Flyern.

Spaß, Endspurt und Reflexion

Am Freitag waren wir im Ferienhaus einer Austauschülerin. Dieses war auf einem großen Gelände und grenzte an einen kleinen Bach. Den ganzen Tag über herrschte bei sonnigem Wetter eine sehr schöne, ausgelassene Stimmung. Die Füße wurden ins Wasser baumeln gelassen, es wurde zusammen getanzt und Volleyball gespielt. Das war für viele ein absolutes Highlight.

In den nächsten vier Tagen stellten wir unsere Flyer fertig und gingen in Gruppen in über 30 Restaurants, um mit den Flyern auf die Plastikverschmutzung bzw. Vermeidung von Plastik aufmerksam zu machen. Außerdem hatten Zeit in der Gastfamilie oder wanderten zum Schloss Sokolac und verbrachten Zeit in einem Park an der Una. Dort erfuhren wir Wissenswertes zur Geschichte- etwa, dass das Volk der Japoden eines der ersten an der Una war- und lösten gemeinsam verschiedenste Aufgaben und Spiele.

Mittwoch war dann schon unser letzter ganzer gemeinsamer Tag. Ein paar von uns führten ein Interview mit dem Leiter vom Nationalpark, bei dem wir noch offen gebliebene Fragen klären konnten.

Anschließend reflektierten wir in der Schule die gemeinsame Zeit. In kleinen Gruppen beantworteten wir fünf Fragen, zum Beispiel: „Was war für mich am allerschönsten?“ – „Was habe ich gelernt?“ Gelernt wurden viele Fakten zum Thema Plastik in Bihac, aber vor allem haben wir neue Menschen kennengelernt und neue Freundschaften geschlossen.

Am Abend aßen wir alle zusammen traditionell bosnisch zu Abend. Später trafen wir uns wieder mit der Austauschgruppe, um den letzten gemeinsamen Abend ausklingen zu lassen. Die gemeinsamen Treffen am Abend waren schon zur Tradition geworden, denn die ganze Zeit über haben wir uns abends in kleineren Gruppen oder als ganze Gruppe getroffen, um gemeinsam an der Una zu spazieren, in die Stadt zu gehen oder uns einfach in ein Café zu setzten und zu reden.

Abreise

Am nächsten Morgen stand dann schon unsere Abreise bevor. Mittags trafen wir uns alle gemeinsam und verabschiedeten uns. In den zwei Wochen sind wir als „neue Austauschgruppe“ eng zusammengewachsen und werden auch weiter in Kontakt bleiben. Zurück sind wir mit einem Bus, einem Nachtzug und einem ICE von Bosnien über Kroatien, Slowenien und Österreich nach Deutschland gefahren. Am Freitagmorgen kamen wir wieder in Siegburg an. Mitgenommen haben wir viele Erfahrungen und neue bzw. enger gewordene Freundschaften. Wir freuen uns auf den Besuch aus Bihac im nächsten Jahr!

Zum Schluss bedanken wir uns bei der Organisation ENSA, dem entwicklungspolitischen Schulaustauschprogramm. ENSA hat unsere Reise zu großen Teilen finanziert und uns bei der mehrtägigen Auftaktkonferenz im März sehr gut auf unsere Reise vorbereitet.



Autorin: Lara Weinberg, Schülerin der Q1 und Teilnehmerin am Projektkurs Bosnien-Herzegowina


9. Juli 2025
Abschlussfeier unserer Klassen 10
Unsere Schüler*innen erreichten einen weiteren Meilenstein auf ihrem Weg

In feierlichem Rahmen wurden 118 Schüler*innen des Jahrgangs 10 im Rhein-Sieg-Forum ihre Abschlusszeugnisse übergeben.

In Reden des Bürgermeisters der Stadt Siegburg, des Schulleiters Jochen Schütz und der Abteilungsleiterin Diana Silles wurde betont, wie großartig die Leistungen der jungen Menschen seien. 110 Schüler*innen erreichten den Abschluss nach Klasse 10, 48 davon mit dem „Q-Vermerk“, der den Besuch der gymnasialen Oberstufe erlaubt. Das zeige, dass die jungen Menschen oft weit über ihr vermeintliches Potenzial hinausgewachsen seien.

Der Bürgermeister Stefan Rosemann würdigte die individuellen Leistungen der Jugendlichen, die Zeugnis dafür ablegten, welche Kompetenzen und Fähigkeiten jeder einzelne von ihnen mitbringe. Diese Stärken, die Bereitschaft nicht einfach aufzugeben, der Wille zu lernen, im Team zu arbeiten und die Flexibilität seien die Skills, die der Arbeitsmarkt jetzt und in Zukunft brauche. Er wünschte den Absolvent*innen für die Zukunft beruflich wie privat alles erdenklich Gute.

Schulleiter Jochen Schütz erklärte, dass die Jugendlichen ihre erste entscheidende schulische Prüfung bestanden haben. Diese Leistung sei ein Meilenstein, der nicht nur auf die schulischen Leistungen hinweise, sondern auch auf die Gemeinschaftsleistung. Er bat die jungen Menschen, für einige Moment die vergangenen sechs Schuljahre mit Blick auf diejenigen, die ihnen geholfen haben, oder denjenigen, denen sie geholfen haben, Revue passieren zu lassen. Jochen Schütz wünschte den jungen Menschen abschließend alles erdenklich Gute und rief sie dazu auf, die Möglichkeiten zu nutzen, die dieses Land ihnen biete und ihre Träume zu verfolgen.

Die Abteilungsleiterin Diana Silles entließ den Jahrgang 10 nicht nur als Abteilungsleiterin, sondern auch als Klassenlehrerin. Sie lobte die jungen Menschen, die sie über viele Jahre hinweg begleitet hat, für ihre Offenheit, ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen. Sie rief die Jugendlichen dazu auf, ihren Weg zu gehen, Hindernisse als Herausforderungen zu sehen, die es zu meistern gilt und die stark machen, weil der Lebensweg nie gerade verlaufe, sondern aus Kurven, Umwegen, Wendepunkten, Höhen und Tiefen bestehe. Gerade dies mache die Schönheit des Lebens aus, weil die Absolvent*innen diesen Weg selbst gehen.

Die Schülervertreter*innen gingen in ihrer Abschlussrede mit Blick auf die vergangen sechs Schuljahre darauf ein, dass es Höhen und Tiefen gegeben habe, man sich letztlich aber immer gefangen habe und heute besonders auf die schönen Erlebnisse wie Klassenfahrten nach Schloss Dankern und Amsterdam zurückblicke. Was für die Zukunft bleibe, seien schöne Erinnerungen und Freundschaften und das Gefühl, gemeinsam gewachsen zu sein.

Im Anschluss an die Zeugnisverteilung klang der Abend in feierlicher Stimmung aus.

Ein herzliches Dankeschön gilt der Stadt Siegburg, die wie in den vergangenen Jahren den Saal im Rhein-Sieg-Forum zur Verfügung stellte.

Wir wünschen unseren Schüler*innen für Ihre Zukunft alles erdenklich Gute!


9. Juli 2025
Das war unsere Abiturfeier 2025
Bürgermeister der Stadt Siegburg und Schulleiter Jochen Schütz richten den Blick auf Veränderungen und neue Herausforderungen

Die nunmehr vierte Abiturfeier unserer Schule wurde auch dieses Jahr festlich im Rhein-Sieg-Forum begangen, begleitet von Reden des Bürgermeisters der Stadt Siegburg Stefan Rosemann und des Schulleiters Jochen Schütz sowie der Stufenleiter*innen Lena Rottmann und Stefanie Direske und der Stufensprecherin Felicitas Tenfelde. Für die Musik sorgte die Lehrer*innenband.

In seiner Rede warf der Bürgermeister einen Blick auf die Veränderungen, die die Welt während der Schulzeit der Abiturient*innen durchlaufen habe. Er verwies auf rasante technische Fortschritte, die Teil unseres Alltags seien. Mit Bezug auf eine Postkarte, die eine Werbekampagne für Fachkräfte des Siegwerkes Druckfarben AG & Co.KGaA zeige, erklärte der Bürgermeister, dass die jungen „Nachwuchskräfte“ von der Wirtschaft dringend erwartet würden. Er ermutigte sie, Veränderungen in ihrem Leben als Chance zu sehen und stets offen für Neues zu bleiben, um die notwendige Flexibilität und das Verantwortungsbewusstsein in einer sich stetig wandelnden Welt zu besitzen. Die vergangenen 13 Schuljahre hätten gezeigt, dass die Schüler*innen Herausforderungen wie Corona oder die Belastungen durch den Bau des SchulCampus Neuenhof als Chance zur persönlichen Entwicklung sehen würden. Er wünschte den Abiturient*innen alles erdenklich Gute– beruflich, familiär und privat.

In seiner Rede nahm der Schulleiter Jochen Schütz das Bild vom „halb vollen Glas“ auf. Die Schulzeit der Abiturient*innen habe gezeigt, dass sie nach dem Motto handelten, dass auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt würden, Schönes gebaut werden könne. 39 Schüler*innen waren im Abiturjahrgang, 38 davon erreichten die Prüfungszulassung, 35 haben das Abitur bestanden, drei der Schüler*innen, die nicht bestanden haben, besitzen das Fachabitur. Betrachtet man die ursprünglichen Empfehlungen, sei dies erneut ein Beweis dafür, dass designierte Leistungsprognosen nach der 4. Klasse nicht festgeschrieben seien, da ansonsten in der Jahrgangsstufe lediglich 15 Schüler*innen ihr Abitur bestanden hätten. Von den 35 Abiturientinnen haben sieben Schüler*innen einen Einser-Schnitt. Bestärkt im Glauben, jeder habe eine Chance verdient, zeigte er sich stolz auf die schulischen wie menschlichen Leistungen der Schüler*innen. Er bestärkte die jungen Erwachsenen wie der Bürgermeister darin, ihr weiteres Leben als Herausforderung und Chance anzunehmen und in der Gesellschaft die Chance zu wahren, auf Basis der freiheitlichen Grundordnung aktiv mitzuwirken, auch wenn Vielfalt manchmal schwer zu ertragen sei. Aber das Gegenteil von Vielfalt sei die Einfalt. Abschließend wünschte er den Absolvent*innen, dass sie sich das Gefühl bewahren sollten, dass ihnen die Welt offenstehe.

Die Abiturient*innen verabschiedeten sich mit der Rede der Stufensprecherin Felicitas Tenfelde in einen neuen Lebensabschnitt. Sie verwies auf gemeinsame Erlebnisse während der vergangenen neun Jahre. Diese hätten gezeigt, dass sie Teil einer Gemeinschaft seien, die zusammengewachsen sei. Ihre Lehrer*innen haben das Potenzial erkannt, das in ihnen stecke, sie gefördert und gefordert. Die Absolvent*innen freuen sich darauf, in die Welt hinauszugehen und sie mitzugestalten.

Nach der Zeugnisausgabe fand der langgeplante Abiball in fröhlicher Stimmung statt.

Wir wünschen unseren Abiturient*innen alles erdenklich Gute für ihre Zukunft.

Außerdem möchten wir uns ganz herzlich bei der Stadt Siegburg bedanken, die den Saal im Rhein-Sieg-Forum zur Verfügung gestellt hat.


9. Juli 2025
Schulsanitätsdienst der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg
Ein Vorbild für Engagement und Gemeinschaft

Der Schulsanitätsdienst der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg ist ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement und den unermüdlichen Einsatz für die Schulgemeinschaft. Seit Jahren leisten die engagierten Schülerinnen und Schüler wertvolle Erste-Hilfe-Dienste, die nicht nur im Schulalltag, sondern auch bei zahlreichen Veranstaltungen von großer Bedeutung sind.

Ob bei Schulfesten, Sportveranstaltungen, Abschlussfeiern oder dem Tag der offenen Tür – die Schulsanitäter sind stets zur Stelle, um im Notfall schnell und kompetent zu helfen. Ihre Präsenz sorgt für ein sicheres Umfeld und gibt allen Beteiligten ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit.

Besonders stolz kann die Schule auf die zahlreichen Erfolge bei Landesmeisterschaften sein. Die Schulsanitäter haben immer wieder bewiesen, dass sie nicht nur im Ernstfall, sondern auch im Wettbewerb zu den Besten gehören. Die gewonnenen Preisgelder wurden dabei stets zum Wohle der gesamten Schulgemeinschaft eingesetzt. So konnten wichtige Projekte und Anschaffungen realisiert werden, die allen Schülerinnen und Schülern zugutekommen.

Schulleiter Jochen Schütz würdigte die herausragende Arbeit des Schulsanitätsdienstes mit einem besonderen Pokal. In seiner Dankesrede hob er die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements hervor und betonte, wie wichtig es sei, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und sich für andere einsetzen. „Der Schulsanitätsdienst ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Schulgemeinschaft und ein Vorbild für uns alle“, so Schütz.

Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet die Arbeit im Schulsanitätsdienst nicht nur eine wertvolle Erfahrung, sondern auch die Möglichkeit, wichtige soziale Kompetenzen zu entwickeln. Sie lernen, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu arbeiten. Diese Fähigkeiten sind nicht nur in der Schule, sondern auch im späteren Leben von unschätzbarem Wert.

Der Schulsanitätsdienst der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg zeigt eindrucksvoll, wie ehrenamtliches Engagement das Schulleben bereichern und die Gemeinschaft stärken kann. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich mit so viel Herzblut und Einsatz für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler engagieren!

Freiwillige Brandschutzhelferausung an der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg: Ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit

Die Städtische Gesamtschule am Michaelsberg setzt ein weiteres Zeichen für Sicherheit und Verantwortung. Am neu entstehenden Bildungscampus Neuenhof haben sich zehn engagierte Kolleginnen und Kollegen freiwillig zur Brandschutzhelferausbildung gemeldet und erfolgreich weiterbilden lassen. Diese Ausbildung, durchgeführt in Zusammenarbeit mit der renommierten Firma Brandschutz Projekt, ist ein bedeutender Bestandteil des umfassenden Sicherheitskonzeptes von Schule, Stadt und Unfallkasse.

Mit brennender Begeisterung und voller Tatendrang haben sich die freiwilligen Brandschutzhelfer auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Ihre Ausbildung umfasst nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Übungen, die sie auf verschiedene Szenarien vorbereiten. Dadurch tragen sie maßgeblich zur Sicherheit aller Beteiligten bei und sorgen für ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit auf dem gesamten Campus.

Schulleiter Jochen Schütz betonte die Wichtigkeit dieser Initiative: „Die freiwillige Brandschutzhelferausbildung ist ein herausragendes Beispiel für das Engagement unserer Lehrkräfte. Sie zeigen damit, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für die Sicherheit unserer Schulgemeinschaft einzusetzen.“

Die Zusammenarbeit mit der Firma Brandschutz Projekt hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Durch ihre Expertise und professionelle Unterstützung konnten die Brandschutzhelfer optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Sie waren Feuer und Flamme für die Ausbildung und sind nun bestens gerüstet, im Ernstfall schnell und effektiv zu handeln. Dies stärkt nicht nur das Sicherheitskonzept der Schule, sondern auch das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern in die Maßnahmen der Schule.

Die freiwillige Brandschutzhelferausbildung ist ein weiterer Schritt in Richtung einer sicheren und verantwortungsbewussten Schulgemeinschaft und wurde mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich mit so viel Einsatz und Engagement für die Sicherheit am Bildungscampus Neuenhof einsetzen und diesen Tag vorbereitet haben!


8. Juli 2025
Abschlussfeier des Projekts „Verantwortung“
Achtklässler zeigen soziales Engagement

Am 07.07 wurde in feierlichem Rahmen das Projekt „Verantwortung“ der achten Klassen unserer Schule abgeschlossen. Seit über einem halben Jahr engagierten sich die Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche für jeweils 90 Minuten ehrenamtlich in Einrichtungen ihrer Wahl , sei es im Seniorenheim, im Kindergarten, bei der Tafel oder in anderen sozialen Organisationen.

Ziel des Projekts war es, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig die eigenen Stärken besser kennenzulernen. Die Jugendlichen unterstützten dabei tatkräftig den Alltag der Einrichtungen, gewannen wertvolle Einblicke in verschiedene Lebensbereiche und entwickelten ein tieferes Verständnis für soziale Aufgaben.

Im Rahmen der Abschlussfeier präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen in Form von liebevoll gestalteten Plakaten. Dabei wurde deutlich, mit wie viel Herzblut und Engagement sie bei der Sache waren. Auch die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus den jeweiligen Einrichtungen waren eingeladen, um gemeinsam mit den Familien, Lehrkräften und der Schulleitung die Erfolge der Achtklässler zu würdigen.

In mehreren Redebeiträgen wurde die Bedeutung des Projekts hervorgehoben, sowohl für die persönliche Entwicklung der Jugendlichen als auch für die Gesellschaft. Im Anschluss erhielten alle Teilnehmenden ein Zertifikat als Anerkennung für ihr Engagement.

Abgerundet wurde der gelungene Abend durch ein reichhaltiges Buffet, das den Gästen die Möglichkeit bot, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und das Projekt gemeinsam ausklingen zu lassen.

Besonders erwähnenswert: Es handelte sich hierbei um ein Pilotprojekt, das zum ersten Mal an unserer Schule durchgeführt wurde, mit großem Erfolg. Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll das Projekt „Verantwortung“ nun fest im Schulalltag verankert werden. Auch die kommenden achten Klassen haben bereits erste Einblicke erhalten und können sich so gezielt auf ihren Einsatz im nächsten Schuljahr vorbereiten.

Wir sind stolz auf unsere Achtklässler und danken allen Beteiligten, besonders den Einrichtungen, die den Jugendlichen diese wertvollen Erfahrungen ermöglicht haben!


2. Juli 2025
Traumhaftes Wetter sorgt für ein tolles Sportfest mit spannenden Ballspielen
Unsere Schule verwandelte sich in eine Sportarena

Am vergangenen Montag verwandelte sich unsere Schule in eine Sportarena, als das diesjährige Sportfest bei strahlendem Sonnenschein für perfekte Bedingungen auf allen drei Spielstätten sorgte.

Der Schwerpunkt lag auf den beliebten Ballspielen, allen voran Völkerball und Beachvolleyball. Die Schüler*innen zeigten viel Einsatz und Teamgeist, was die gute Stimmung des Tages an sich spiegelte. Sie zeigten sportlichen Ehrgeiz und Zusammenhalt in den Klassen. Besonders die Beachvolleyball-Turniere am Strandbereich waren ein Highlight: Hier kämpften die Teams um jeden Punkt. Am Ende wurde das Turnier durch einen Mixed-Wettbewerb zur Freude aller verlängert.

Das Sportfest wurde dieses Jahr zum ersten Mal an drei Spielstätten parallel durchgeführt, was den Ablauf familiärer machte. Sich sportlich zu messen, Freude und gemeinsam Spaß zu haben, war die Devise des Tages.

Das Sportfest hat einmal mehr gezeigt, wie viel Freude Sport machen kann und wie wichtig gemeinsames Erleben ist. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Wir möchten uns bei Carsten Schmitz bedanken, der das Sportfest im Vorfeld organisiert hat.


1. Juli 2025
Pflege hautnah erleben
Start der Kooperation zwischen der Gesamtschule am Michaelsberg und dem Helios-Klinikum Siegburg

Fünf Schüler und eine Schülerin der 9. Klasse der Gesamtschule am Michaelsberg erlebten einen ganz besonderen Tag: Sie besuchten das Helios-Klinikum und schnupperten in die Ausbildung zur Pflegefachkraft hinein. Nach einem herzlichen Empfang durch Herrn Roeber, den Leiter des Bildungszentrums, durften sie am Unterricht teilnehmen und mischten sich unter die Azubis des ersten Lehrjahres. Im Anschluss an eine kurze Info zum Ablauf der Ausbildung berichteten die angehenden Pflegefachkräfte von den Vorteilen ihres Berufes: Viel Kontakt zu Menschen, persönliche Weiterentwicklung, ein sehr gutes Ausbildungsgehalt sowie beste Zukunftsaussichten. Dann stand das Thema Entlassmanagement im Fokus: In Gruppenarbeit wurde gemeinsam erarbeitet, welche Unterstützung Patientinnen und Patienten beim Übergang nach Hause benötigen. Die Gastschüler/-in wurden aktiv mit eingebunden und fanden den praxisnahen Einblick interessant und unterhaltsam.

Danach wurde es praktisch: Im Demoraum – ein Raum, indem Pflegetätigkeiten unter realen Bedingungen erlernt werden können wurden die Jugendlichen nicht nur von künstlichen Patienten, sondern auch von den Pflegeschülern Marco, Elisa und Lina aus dem 3. Lehrjahr begrüßt, die ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet hatten. Marco erklärte, wie wichtig Hygiene im Krankenhaus ist und zeigte anschaulich den richtigen Ablauf der Händedesinfektion – die anschließend von allen durchgeführt unter einer Blaulichtlampe kontrolliert wurde. Dabei gab es so manche Überraschung, wo noch Desinfektionsbedarf bestand.

Anschließend gab es ein besonders praxisorientiertes Highlight. Elisa erklärte die korrekte Vorbereitung und das Aufziehen von Spritzen. Danach durften die Gäste selbst eine Spitze mit Kochsalzlösung aufziehen und an einem speziellen Trainingspad ausprobieren. So konnte Mats seiner Abteilungsleitung II Frau Silles, die sich in der zwischenzeitlich zur Gruppe gesellt hatte, eine Spritze setzen – selbstverständlich nur am Trainingsgerät.

Der gesamte Tag war geprägt von Offenheit, Wertschätzung und viel Humor. Zum Abschluss spendierte das Helios-Team allen Teilnehmenden noch ein Eis zur Abkühlung. Besonders erfreulich: Zwei der Schüler äußerten bereits am Ende des Besuchs den Wunsch im nächsten Jahr ein Praktikum im Helios-Klinikum zu absolvieren.

Mit der Unterzeichnung der KURS-Vereinbarung durch Frau Silles und Frau Valmorbida (stellv. Pflegedirektorin) sowie der Übergabe der Urkunden wurde am Ende der Veranstaltung der Grundstein für eine lebendige, regionale und praxisnahe Zusammenarbeit gelegt.


1. Juli 2025
Ausstellung des Projektkurses „Gedenkstätten des Holocaust“ im Stadtmuseum Siegburg eröffnet
Der Projektkurs des Jahrgangs 12 setzt ein eindringliches Zeichen für Demokratie und Erinnerung

Mit einer bewegenden Eröffnung wurde die Ausstellung „Gedenkstätten des Holocaust – Vergangenheit bewahren - Zukunft gestalten“ im Forum des Stadtmuseums Siegburg eröffnet. Die Ausstellung, initiiert vom Projektkurs „Gedenkstätten des Holocaust“ des Jahrgangs 12 der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg, setzt ein starkes Zeichen im Kampf gegen das Vergessen der Gräueltaten des Holocaust und verfolgt das Ziel, die Demokratie zu bewahren.

Im Vorfeld setzten sich die Schüler*innen eingehend mit den Opfern und Tätern des nationalsozialistischen Regimes auseinander. Im Zentrum des Kurses stand der Besuch des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau im polnischen Oswiecim. Zutiefst berührt waren die Jugendlichen, die historische Stätte persönlich zu sehen und die Dimensionen des Grauens nachzuvollziehen.

Den bedeutendsten Moment der Fahrt bildete das Treffen mit der Zeitzeugin Nuisa Horowitz-Karakulska, geboren am 22.04.1932, die ihre persönlichen Erinnerungen an die Deportation ins Krakauer Ghetto als Achtjährige, das Leben im Gefangenenlager, die Zwangsarbeit in Plaszow sowie 1944 die Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau mit den Jugendlichen teilte. Sie ist eine der letzten Überlebenden der berühmten Liste Schindlers, der sie für die Arbeit in seiner Metall-Fabrik in Brünnlitz orderte, was ihr das Überleben ermöglichte. Schindler sei für sie ein Held und werde es immer sein.

Die Ausstellung zeigt Täter wie Opfer. So werden die Gräueltaten des SS-Lagerarztes Josef Mengele dargestellt, der den Beinamen „Todesengel“ trug. Vielen Überlebenden von Auschwitz ist er durch seine Präsenz an der Selektionsrampe in grausamer Erinnerung geblieben.

Weitere Forschungsschwerpunkte der Schüler*innen bildeten Schicksale von Opfern wie das der „Helden von Auschwitz“ Salmen Lewenthal, Edward „Edek“ Galinski, und Mala Zimetbaum oder das des Schriftstellers Elieser „Elie“ Wiesel, um die menschliche Dimension der Geschichte zu verdeutlichen. Elie Wiesel wird zitiert: „Auschwitz kann weder erklärt werden, noch kann man es sich vorstellen“. „Darüber zu sprechen“ sei unmöglich, „darüber zu schweigen, verboten.“

In den Eröffnungsreden erklärte die stellvertretende Leiterin des Siegburger Stadtmuseums Stefanie Kemp, dass sie sich darüber freue, dass die Schüler*innen zum dritten Mal das Potential des Museums nutzen, um die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten. Sie freue sich bereits darauf, dass das Museum auch im kommenden Jahr Gastgeber der Ausstellung sein werde. Diese Ausstellung sei ein eindringlicher Appell gegen das Vergessen, betonte der Schulleiter Jochen Schütz. Es sei eine Herzensangelegenheit der Schüler*innen, dass die Erinnerung an die Opfer lebendig gehalten werde, um zukünftige Generationen für die Gefahren von Intoleranz und Hass zu sensibilisieren. Der Projektkursleiter Stefan Wahl, verwies auf das Ziel der Ausstellung, „die Stimmen der Zeitzeugen, die mehr und mehr verstummen, lebendig zu halten“. Die Schülerin Summer Paul erklärte in ihrer Rede: „Frau Horrowitz zu treffen, war eine große Ehre. Es bleibt unsere Verantwortung, die Erinnerung weiterzutragen.“ Sie betonte, dass die Ausstellung dazu beitragen solle, den Holocaust mit Gesichtern zu verbinden und die Geschichten der Opfer persönlich erfahrbar zu machen.

Die Realisierung der Studienfahrt sowie der Ausstellung ist durch die großzügige finanzielle Unterstützung möglich gewesen. In diesem Zusammenhang gilt der Dank dem GEEZ e.V. (Gemeinsam Erinnern für eine europäische Zukunft), dem Lions Club Siegburg, der Kreissparkasse Köln sowie dem Förderverein der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg.

Mit dieser Ausstellung setzt die Schule ein starkes Zeichen für Demokratie, Menschlichkeit und das unermüdliche Gedenken an die Opfer des Holocausts. Es ist ein Aufruf an alle, die Geschichte nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen. Die Ausstellung ist noch bis zum 11.07.2025 zu besichtigen.


30. Juni 2025
Diskussion mit Ole Nymoen: Ein Plädoyer gegen Militarismus
Schüler*innen des Jahrgangs 12 besuchten die Phil.COLOGNE

Im Rahmen der Phil.COLOGNE, dem internationalen Philosophiefest, besuchten die Zwölftklässler*innen die Diskussionsveranstaltung mit Ole Nymoen zum Thema „Müssen wir kämpfen? Über den Kriegsdienst“. Das Thema ist brennend aktuell, da die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht im Raum steht und die jungen Zuhörer*innen von existenzieller Bedeutung ist.

Ole Nymoen äußerte in der Diskussion mit Bezug auf sein Buch, dass er niemals für sein Land kämpfen würde und gegen die Aufrüstung sei, weil die Ressourcen, die für den Kriegsdienst aufgewendet würden, besser in Bildung, Renten und das Sozialsystem investiert werden könnten. Im Krieg stürben im schlimmsten Fall Menschen. Er sieht das Nicht-Kämpfen als einen Akt der Menschlichkeit an und betont, dass es im Krieg nicht um die Sicherheit der Menschen gehe, sondern um die Interessen von Politik und Wirtschaft. In diesem Zusammenhang verweist er auf die Zwangsrekrutierung von Soldaten in Russland und der Ukraine für staatliche Zwecke zu kämpfen. Für ihn ist das Verweigern des Kriegsdienstes ein Weg, sich vom System „Staat“ zu distanzieren.

Die Diskussion mit den Jugendlichen ergab kontroverse Perspektiven. Neben beipflichtenden Stimmen, argumentierten Schüler*innen für die Verteidigung des Staates insbesondere mit Blick auf die Verteidigung der Werte des Grundgesetzes. Für sein Land zu kämpfen, sei auch ein Kampf für die Freiheit, gegen Unterdrückung. Letztlich wurde deutlich, dass das Verständnis vom Begriff „Staat“ dafür verantwortlich ist, ob man sich für ihn einsetzt oder nicht: Wenn der Staat als Instanz gesehen wird, der meine Interessen vertritt und den Rahmen für unsere demokratische Gesellschaftsordnung liefert, dann engagiere ich mich für den Staat.

Der Besuch der Veranstaltung war für die Schüler*innen in jedem Fall informativ. Das Thema „Wehrpflicht“ wird die Jugendlichen auch weiterhin beschäftigen.


11. Juni 2025
„Mobbing-hier nicht“
Schüler*innen unserer 5. und 6. Klassen produzierten einen Anti-Mobbing-Film

Unter dem Titel „Mobbing-hier nicht“ haben engagierte Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 und 6 im Rahmen des Theaterunterrichts ein Filmprojekt zum Thema Mobbing realisiert. In eindrucksvollen Spielszenen setzen sich die jungen Darsteller*innen mit den Ursachen und Folgen von Mobbing auseinander und zeigen: Jeder kann etwas tun.

Der Film, der in mehreren Wochen intensiver Arbeit entstanden ist, greift Situationen aus dem Schulalltag auf, in denen Ausgrenzung, Hänseleien und seelische Verletzungen eine Rolle spielen. Dabei haben die Schüler*innen nicht nur selbst geschauspielert, sondern auch mitentwickelt, wie typische Mobbing-Situationen wirkungsvoll inszeniert und reflektiert werden können. Besonders eindrucksvoll ist, wie sensibel und differenziert sie sich dem Thema angenähert haben. Die Schüler*innen setzten diese Szenen realitätsnah um und regten damit zum Nachdenken an.

Die Szenen entstanden in gemeinsamer Teamarbeit: Es wurde geprobt, diskutiert, und neu gedreht. Die Kinder hatten sichtlich Freude am Filmen und zeigten dabei nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch ein hohes Maß an Empathie und Sensibilität für das Thema.

Im Anschluss wurde der Film einer Parallelklasse gezeigt – inklusive einer gemeinsamen Gesprächsrunde.

Das Projekt war ein voller Erfolg – pädagogisch wie kreativ. Denn Mobbing geht uns alle an – und gemeinsam können wir etwas dagegen tun.


11. Juni 2025
Eine Klassenfahrt ins Ruhrgebiet, geht das überhaupt? Ja klar!
Einblicke aus den letzten 5 Tagen der Klassen 7a und 7d

In der vergangenen Woche unternahmen wir eine abwechslungsreiche Klassenfahrt ins Ruhrgebiet, die uns viele neue Eindrücke und tolle gemeinsame Erlebnisse bescherte. Unser Programm war bunt gemischt: Kultur, Spaß, Action und gemeinschaftlichen Herausforderungen - von allem war etwas dabei.

Eines der besonderen Highlights war der Besuch im Deutschen Bergbau-Museum in Bochum. Dort bekamen wir nicht nur interessante Informationen über die Geschichte des Bergbaus in NRW, sondern nahmen auch an einer Führung unter Tage teil. Die Fahrt mit dem Förderkorb hinab in die nachgebaute Grube, enge Gänge, das gedämpfte Licht und die Geräusche der Maschinen vermittelten uns einen realistischen Eindruck davon, wie hart und gefährlich die Arbeit unter Tage war. Die Eindrücke unter Tage, sowie auch der anschließende Aufstieg hoch zum Förderturm der Zeche, war für alle Teilnehmer (Schüler und Lehrer) ein durch und durch beeindruckendes Erlebnis.

Neben dem eher ernsten und lehrreichen Besuch im Museum stand parallel der Spaß im Fokus. Im Freizeitbad konnten sich einige nach Herzenslust im Wasser austoben.

Am dritten Tag fuhren wir in den Movie Park Germany – ein voller Erfolg! Schon beim Eintritt spürte man die aufregende Atmosphäre. In Kleingruppen erkundeten wir die Themenbereiche und fuhren mit Begeisterung die verschiedensten Achterbahnen. Besonders beliebt war der FreeFall-Tower und die Wasserbahnen, bei der wirklich niemand trocken blieb. Der Tag verging wie im Flug, und am Ende waren alle erschöpft, aber glücklich.

Auch sportlich wurde es: Im Hochseilgarten konnten wir unseren Mut und unsere Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Es gab selbstverständlich verschiedene Parcours in unterschiedlichen Höhen. Viele von uns mussten ihre Höhenangst überwinden, doch durch gegenseitige Unterstützung und Anfeuerung schafften es fast alle über sich hinauswachsen. Dieses Erlebnis stärkte den Zusammenhalt der Gruppe enorm und brachte ungeahnte neue soziale Kontakte untereinander. Selbst die beiden Autisten kamen beeindruckend aus sich heraus.

Da unsere Ziele recht weit auseinanderlagen, waren wir viel mit der Bahn unterwegs. Trotz einiger Umstiege und gelegentlicher Verspätungen war die Stimmung immer gut. In den Zügen wurde gelacht, erzählt …. und natürlich auch einiges an Schlaf nachgeholt.

Fazit

Unsere Klassenfahrt ins Ruhrgebiet war ein voller Erfolg! Wir haben sehr viel gelacht und wenig geschlafen, Neues erlebt, uns sportlich betätigt und sind als Gruppe, bestehend aus zwei so unterschiedlichen Klassen, enger zusammengewachsen.

Alle sind sich einig:

Schlafmangel ist ein sehr dehnbarer Begriff, aber wir sind stolz auf die Kinder und wir werden diese Woche so schnell nicht vergessen!


2. Juni 2025
Exkursion des Biologiekurses der Q1
Besuch des Wissenshaus Wanderfische

Der Biologiekurs des Jahrgangs 12 besucht die Dauerausstellung beim Wissenshaus Wanderfische in Siegburg. Die Schüler*innen erkundeten das kostbare Gut der Wasserqualität und des Wasserkreislaufes.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Wanderung der Lachse, die vom Süßwasser des Flusses zum Salzwasser des Meeres wandern und zum Laichen zurückkehren. Das Wiederansiedlungsprojekt des Lachses spricht für die Wasserqualität der Sieg, die nicht zuletzt durch Renaturierungsmaßnahmen erreicht worden ist.

Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Keschern und Wasserbehältern konnten die Schüler*innen kleine Tiere in Ruhe beobachten. Anhand eines Plakats, das angab, wie gut, welches Tier als Indikator für eine gute Wasserqualität dient, haben die Jugendlichen dann selbst bewertet, welche Wasserqualität die Sieg hat. So wurde beispielweise eine Steinfliege gefunden, die ein Indikator für eine gute Wasserqualität ist. Die Möglichkeit mit Hilfe von Unterwasserkameras am Wehr die Tiere zu beobachten, schloss das Projekt „Erkundung der Wasserqualität“ ab.


28. Mai 2025
Aktion unserer Klasse 5a zum Weltbienentag
Drei Bienenweiden für unsere Schule

Passend zum Weltbienentag legten die Schüler*innen unserer 5a drei Bienenweiden an. Abgerundet wurde das Bienen-Projekt durch den Besuch eines hiesigen Imkers in der vergangenen Woche. Zwei gerade schlüpfende Bienen durften bestaunt werden.

Insekten Nahrung zu bieten, ist dringend notwendig, um dem Insektensterben entgegenzuwirken und um die Biodiversität zu erhalten.

Wir freuen uns, dass unsere Jüngsten sich aktiv mit ihren Bienenweiden für die Natur eingesetzt haben.


16. Mai 2025
IDAHOBIT-Aktion an unserer Schule
Ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz

Anlässlich des IDAHOBIT-Tags (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit) setzte die Gesamtschule Siegburg am 16. Mai ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Die AG Vielfalt organisierte einen Waffelverkauf, dessen Einnahmen dem schuleigenen Keniaprojekt zugutekommen.

Zudem fand eine „Rote Karte“-Fotoaktion statt, bei der sich Schüler*innen und Lehrkräfte gemeinsam gegen Homophobie und Transfeindlichkeit positionierten. Die Aktion soll ein sichtbares Signal für ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander an der Schule setzen.


16. Mai 2025
„Babel neu erlebt“
Open-Gallery-Projekt – Kunst für Reisende

In seinem Meisterwerk „Der Turmbau zu Babel“ brandmarkt der Renaissance-Künstler Pieter Bruegel der Ältere auf Basis der alttestamentarischen Geschichte die Überheblichkeit und den Größenwahn der Menschen. Bruegels monumental dargestellter Turm gilt als Sinnbild für den Aufstieg und Verfall von Gesellschaften.

Auf dieser Basis haben sich unsere Schüler*innen des Jahrgangs 13 mit der Allegorie des „Turmbaus“ befasst und sie auf das 21. Jahrhundert bezogen. Durch diese Auseinandersetzung mit dem Meisterwerk entstanden aktuelle Fragen wie die nach dem Erhalt der Natur, dem Zusammenhalt der Gesellschaft oder dem, was für das Leben notwendig ist. Anschließend wurden diese Themen in Kunstwerke umgesetzt, die in einer Ausstellung am Siegburger Bahnhof zu sehen sind.


12. Mai 2025
Kein kalter Kaffee
Siegburger Schulsanis ehren Weltrotkreuztag

Am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag, wurde in der Städtischen Gesamtschule am Michaelsberg der Geburtstag von Henry Dunant gefeiert, dem Mitbegründer und Nobelpreisträger des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Die Schulsanitäter am BildungsCampus ehrten diesen besonderen Tag mit ihrer Aktion „Kein kalter Kaffee“. Insgesamt 105 Liter heißen Kaffee und Tee wurden von den jungen Lebensrettern an die Bevölkerung als praktisches Zeichen ihrer sieben Grundsätze verschenkt.

Die Arbeit der Schulsanitäter ist von großer Bedeutung. Sie sind oft die ersten Helfer vor Ort, wenn es zu Unfällen oder gesundheitlichen Problemen in der Schule kommt. Durch ihre schnelle und kompetente Hilfe können sie nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Leben retten. Die Ausbildung zum Schulsanitäter vermittelt den Jugendlichen wichtige Kenntnisse in Erster Hilfe und stärkt ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre sozialen Kompetenzen.

Die Aktion „Kein kalter Kaffee“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie engagiert und einfallsreich die Schulsanitäter sind. Mit dieser Geste möchten sie nicht nur auf ihre wichtige Arbeit aufmerksam machen, sondern auch den Gemeinschaftssinn stärken und den Menschen in ihrer Umgebung eine Freude bereiten.

Die Siegburger Schulsanis zeigen, dass Hilfe und Mitmenschlichkeit keine Altersgrenzen kennen. Ihr Einsatz am Weltrotkreuztag ist ein inspirierendes Zeichen für die Bedeutung des Ehrenamts und die Kraft der Jugend, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. DANKE!


5. Mai 2025
Auf zum rosa Wunder
Besuch des Kirschblütenfests in Bonn

Am 10. April unternahm die Klasse 7B einen Ausflug nach Bonn, um das berühmte Kirschblütenfest zu erleben.

Im Vorfeld hatte sich die Klasse u.a. im Kunstunterricht auf den Ausflug vorbereitet, indem sie Impressionen zur japanischen Kirschblüte gezeichnet hatte.

Die Anreise erfolgte mit der Straßenbahn bis zur Station Stadthaus und dann ging es direkt in Richtung Heerstraße in die berühmte Altstadt. Dort verwandelten tausende Kirschblüten die Straßen in ein rosa Blütenmeer. Die Zweige bildeten ein dichtes Dach über die Menschen Der Anblick war überwältigend und die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von der Farbenpracht und dem Duft der Blüten. Die Klasse schlenderte gemütlich durch die Straßen und machte Fotos um diesen besonderen Moment festzuhalten. Wir erfuhren, dass die ersten Bäume 1986 gepflanzt wurden und sich seitdem zu einem beliebten Anziehungspunkt entwickelt haben.

Im Anschluss erkundete die Klasse die Bonner Innenstadt. Anhand einer Rally lernten die Kinder die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Bundeshauptstadt kennen.

Die Rückfahrt verlief reibungslos und so waren wir am Nachmittag wieder in Siegburg.

Der Ausflug war ein voller Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis für die Klasse 7B.


10. April 2025
Umverteilung für eine gerechte Gesellschaft
„Robin und die Hoods“ im Theater Marabu

Anfang April besuchten wir mit dem ganzen Jahrgang 6 das Theaterstück „Robin und die Hoods“ im Theater Marabu. Es wurde im Rahmen des Kooperationsprojekts „Theaternetzwerk für junge Menschen“ von der Performancegruppe pulk fiktion aus Köln gespielt. Gut vorbereitet durch einen Theaterworkshop konnten die Schüler*innen sich interaktiv mit der Frage auseinandersetzen, wem eigentlich aus welchen Gründen wie viel von etwas zusteht. Wer trifft die Entscheidung darüber? Ist diese gerecht? Und was ist möglich, wenn eine große Unzufriedenheit damit herrscht? Welche Waffen sind erlaubt, welche verbietet die Moral oder das Gesetz? Grundlage des Stückes war die bekannte Vorlage „König der Diebe. Robin Hood“, die hier mit Elektropopmusik hinterlegt und durch pantomimische Einlagen, kleine Choreographien und Playback zu eingespielten akustischen Robin Hood- Filmdokumenten in unsere Zeit transportiert wurde. Die Interaktion mit unseren Schüler*innen zeigte, wie wichtig die großen Fragen der Verteilungs-Gerechtigkeit auch ffür Kinder und Jugendliche sind und wie viele kreative Ideen sie dazu haben.

Das „Theaternetzwerk für junge Menschen“ wird gefördert vom Land NRW (regionales Kulturprogramm NRW), der Stadt Bonn und der Sparkasse KölnBonn (Stiftung „Hier mit Herz“).


10. April 2025
ENSA-Auftaktkonferenz am Werbellinsee in Brandenburg
Vorbereitung auf unsere Fahrt nach Bihac

Anfang März waren wir mit 10 Schüler*innen und zwei Lehrer*innen aus der Q1 mit dem Projektkurs Bosnien-Herzegowina am Werbellinsee in Brandenburg. Dazu eingeladen hatte ENSA, das Entwicklungspolitische Schulaustausch-Programm, das unsere Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium Bihac im Nordwesten von Bosnien-Herzegowina inhaltlich und finanziell unterstützt. Zusammen mit rund 550 Schüler*innen und Lehrer*innen aus ganz Deutschland bereiteten wir uns auf unsere zweiwöchige Reise nach Bihac im Juni 2025 vor. Dabei halfen uns sowohl Workshops zu Themen wie „Weltwirtschaft“, „klimafreundliche Ernährung“ oder „kritisches Weißsein“ als auch in besonderem Maße unser Trainer Ian, der unsere Gruppe gezielt auf unser Projekt in Bihac vorbereitete: Wir beschäftigten uns mit dem großen Thema „Wasser“, fokussierten Probleme und erarbeiteten natürliche Lösungen dafür, erlebten Wasser hautnah am Werbellinsee und konkretisierten unsere Arbeit am geplanten Projekt „Leben an und mit der Una“.

Nach drei Tagen in Brandenburg fuhren wir am letzten Tag zum großen Festakt anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von ENSA, das im Berliner Zoopalast gefeiert wurde. Neben einer Begrüßungsrede durch die Entwicklungsministerin Svenja Schulze hatten wir die Gelegenheit, etwas über die Auswirkungen von Lernreisen auf Schüler*innen zu erfahren, Tipps für gute Reisen zu bekommen und den Erfahrungen von ehemaligen Schüler*innen zu lauschen, deren Schulpartnerschaft sie sogar in bestimmte Berufe geführt hat. Die Auftaktkonferenz hat uns auf unsere Reise eingestimmt und bei einem digitalen Treffen mit den Schüler*innen aus Bihac zwei Wochen später konnten wir unsere Erlebnisse weitergeben. Wir freuen uns auf den Juni!


4. April 2025
Exkursion der Französisch-Kurse
Das war die Fahrt nach Lüttich

Im März haben die Französisch-Kurse unserer Schule eine Exkursion nach Lüttich in Belgien unternommen. Ziel des Städtetripps war es, die Stadt zu erkunden und die erlernten Sprachkenntnisse anzuwenden, indem man beispielsweise nach Wegen, Uhrzeiten und Preisen fragte.

In Lüttich angekommen, genossen die Schüler*innen die lebendige Stadt und die freundlichen Menschen. Ein Highlight bildete der Ausblick auf die großartige Stadt von der Montagne de Bueren, die von der Altstadt zu den höher gelegenen Stadtteilen über 374 Stufen führt – anstrengend, aber absolut lohnend.

Natürlich durften bei so einem Ausflug auch die kulinarischen Genüsse nicht fehlen und was liegt in Belgien näher, als die köstlichen belgischen Waffeln zu genießen?

Für die Jugendlichen war es ein unvergesslicher Tag mit vielen schönen und lustigen Momenten. Sie freuen sich schon jetzt auf die nächste Exkursion.


17. Februar 2025
Theaternetzwerk für junge Menschen (2024-2027)
Kooperationsprojekt hat in diesem Schuljahr begonnen

Seit diesem Schuljahr nehmen wir am Kooperationsprojekt „Theaternetzwerk für junge Menschen“ teil. Es ist aus dem „Playground“-Modellprojekt entstanden, das uns über die letzten drei Jahre begleitet und den beteiligten Schüler*innen viel Spaß gemacht hat. Was passiert nun in den nächsten drei Jahren? Schüler*innen aus sieben verschiedenen Schulen verschiedener Schulformen, die Performancegruppe pulk fiktion aus Köln und das Theater Marabu aus Bonn Beuel begegnen sich, beginnend mit dem Jahrgang 6, regelmäßig in Vorstellungen, theaterpädagogischen Workshops, Gesprächen im Anschluss an Aufführungen, an Projekttagen und Theaterfortbildungen. Das Netzwerk schafft barrierearme Zugänge zu kultureller und ästhetischer Bildung und fördert Kreativität. Es ermutigt Schüler*innen, Kunst und Kultur partizipativ mitzugestalten, Meinungen zu bilden, Fragen zu stellen und miteinander in den Austausch zu gehen.

Das neue Theaternetzwerk wird gefördert vom Land NRW (regionales Kulturprogramm NRW), der Stadt Bonn und der Sparkasse KölnBonn (Stiftung „Hier mit Herz“).

Unsere Sechstklässler*innen konnten als Klasse selbst wählen, welches Theaterstück sie zuerst sehen wollten. Die Klasse 6d entschied sich für das Stück „Splash“, in dem sich alles ums Wasser dreht: Zum einen Wasser als Quell des Lebens, mit dem wir Schönheit und Faszination verbinden. Zum anderen wurde in dem Stück aber auch deutlich, wie sorglos wir in unserem Alltag mit dieser kostbaren Ressource umgehen.

Die Klassen 6a, 6b und 6c besuchten das Theaterstück „Good Game Gretel“. In diesem Stück wird das bekannte Märchen „Hänsel und Gretel“ zum Adventure-Spiel und die dunkle Märchen-Welt spiegelt die Gegenwart. Die beiden Kinder müssen viele Prüfungen bestehen, die unsere Schüler*innen aus interaktiven Computerspielen kannten. Das Stück ist eine Mischung aus Märchen, Computerspiel und realen Erfahrungen von familiären Problemen, was es für die Schüler*innen sehr interessant und ansprechend machte.

Beiden Theaterbesuchen folgen noch theaterpädagogische Workshops zu den Themen der Stücke, auf die wir uns sehr freuen!


11. Februar 2025
Schulband für unsere Schülerinnen und Schüler
Einmal in der Woche wird geprobt

Nach dem erfolgreichen Versuch der Gründung einer Band für Schülerinnen und Schüler in der Projektwoche im vergangenen November und dem anschließenden phänomenalen ersten Auftritt am Tag der offenen Tür, wurde beschlossen die Schulband fest in unser Schulleben aufzunehmen.

Die Schulband probt ab dem 2. Schulhalbjahr einmal wöchentlich montags während der Mittagspause.

Interessierte Schülerinnen und Schüler melden sich dazu bei Herrn Bejaoui. Voraussetzung für eine Teilnahme ist das Spielen eines Instruments.

Der nächste Auftritt wird voraussichtlich schon an Weiberfastnacht sein.


10. Februar 2025
Kreatives Schreiben mit der Kinderbuch-Autorin Andrea Karime
Workshop für unsere Sechstklässler*innen

Die Kinderbuch-Autorin Andrea Karime führte einen Workshop zum Thema kreatives Schreiben und Mehrsprachigkeit an unserer Schule in zwei sechsten Klassen durch.

Andrea Karime, die selbst eine erfahrene Lehrerin ist, gestaltete den Workshop mit einer entspannten und positiven Atmosphäre. Sie las zum Beispiel aus ihrem mehrsprachigen Lyrik-Buch „Planetenspatzen“ vor. So lernten die Schüler*innen den Vogel Kusch und sein Mini-Gedicht kennen. Im Fokus stand das gemeinsame Verfassen von Gedichten – logischen und unlogischen, witzigen und ernsten.

Ein besonders interessantes Element war die Einbindung verschiedener Sprachen in den Workshop. Frau Karimé ermutigte die Schüler*innen, Wörter aus anderen Sprachen, mit denen sie verbunden sind, einzubringen und in die Gedichte zu integrieren. Dieser Ansatz ermöglichte den Schüler*innen nicht nur, ihre eigenen Sprachkenntnisse zu präsentieren, sondern auch der Vielfalt der Sprachen in unserer Schule einen Raum zu geben. Alle Schüler*innen gestalteten abschließend ein kleines Faltbuch mit einer kleinen Geschichte oder einem Gedicht.

Für die sechsten Klassen war der Workshop eine schöne und kreative Erfahrung.


19. Dezember 2024
Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern
Unsere Zwölftklässler*innen spendeten für Bedürftige in Siegburg

Voller Engagement organisierten Jugendliche unserer Schule auch in diesem Jahr wieder ihre Weihnachts-Spendenaktion für Wohnungslose vor Ort. Sie backten Kuchen, Laugengebäck und Pizza für den guten Zweck und verkauften die Leckereien in den Pausen. Dabei kamen stolze 720,00 Euro zusammen.

Von dem Geld besorgten die Schüler*innen in Absprache mit Frau von der Wahl von der Wohnungslosenhilfe SKM- Rhein-Sieg Lebensmittelgutscheine. Diese wurden am 19. Dezember dem Don-Bosco-Haus als weihnachtlicher Gruß übergeben.

Die Siegburger Wohnungslosenhilfe bietet neben Fachberatung für Wohnungslose auch betreute Wohnangebote und Notschlafstellen für Frauen und Männer.

Unsere Schüler*innen danken allen Spender*innen und freuen sich mit ihrer gelungenen Aktion ein wenig Freude zu Weihnachten zu schenken und wünschen allen gesegnete Festtage.


17. Dezember 2024
Weihnachtszeit an unserer Gesamtschule
Viele Aktionen rund um das Weihnachtsfest

Auch in diesem Jahr erstrahlt die Städtische Gesamtschule am Michaelsberg in festlichem Glanz. Die Schülerinnen und Schüler haben mit viel Engagement und Kreativität eine liebevoll gestaltete Weihnachtsecke eingerichtet, die die Vorfreude auf das bevorstehende Fest spürbar macht.

Die Klassen fünf bis zehn beteiligten sich aktiv an der vorweihnachtlichen Aktion und haben gemeinsam goldene Sterne sowie bunte Papiersterne gebastelt, die nun den prächtigen Weihnachtsbaum und die gemütliche Weihnachtsecke zieren. Der Weihnachtsbaum, der in festlichen Gold- und Rottönen geschmückt ist, wurde mit viel Hingabe von den Schülerinnen und Schülern der Klassen neun und zehn dekoriert. Ein besonderer Dank gilt Herrn Ennenbach, der auch in diesem Jahr den prächtigen Weihnachtsbaum zur Verfügung gestellt hat.

Zusätzlich haben die Schulsozialarbeitenden einen inspirierenden Adventskalender mit motivierenden und schönen Sprüchen erstellt, der die Schulgemeinschaft durch die Adventszeit begleiten wird. Jeden Tag wird ein neues Türchen für die Schülerinnen und Schüler geöffnet, um sich von den liebevoll ausgewählten Botschaften inspirieren zulassen.

Ein weiteres Highlight am 6. Dezember war der Besuch des Nikolaus mit seinem Engelchen in den 5. Klassen. Jede Schülerin und jeder Schüler erhielten einen echten Schokonikolaus, was für strahlende Augen und große Freude sorgte. Die Vorfreude auf diesen besonderen Besuch war bereits im Vorfeld spürbar. Die 5. Klassen hatten sich gut vorbereitet und überraschten den Nikolaus mit verschiedenen Aufführungen: Sie sangen gemeinsam ein Lied, malten Bilder für den Nikolaus, eine Schülerin trug ein Gedicht vor und eine andere Klasse präsentierte ebenfalls ein Gedicht.

Auch in diesem Jahr hat die Schüler*innenvertretung wieder zahlreiche Schokonikoläuse unter den Schülerinnen und Schülern verteilt. Sowohl die Schülerschaft als auch das Kollegium hatten die Möglichkeit, Grußkarten zu verschicken, diese mit einer herzlichen Nachricht zu versehen und an eine Person ihrer Wahl zu verschenken. Am 6. Dezember machte die Schüler*innenvertretung sich auf den Weg durch die Schule, um die Schokonikoläuse zu verteilen.

Wir freuen uns auf eine besinnliche Adventszeit und wünschen allen eine frohe und friedliche Weihnachtszeit!




17. Dezember 2024
Interreligiöser Dialog im Advent
Von Mondlicht und Sternenglanz - Licht als Metapher in spiritueller Poesie

Die muslimische Dichterin und Kollegin Layla Kamil Abdulsalam verband im lichtumwobenen-meditativen Rahmen in ihrem Workshop mit Schüler*innen des Religionskurses der Q1 die adventliche Sternenlicht- mit der Mondlichtmetaphorik. In einer ersten Annäherung an Dichtung verknüpften die Jugendlichen das Licht mit dem Quell der Wärme, mit Erkenntnis und neuen Perspektiven, mit Erleuchtung und Seelenfrieden.

Mit Hilfe von eigenen Gedichten als Vorlage leitete die Lyrikerin im zweiten Schritt die jungen Menschen an, eigene Gedanken zur Lichtmetapher in Gedichten auszudrücken. Für die Jugendlichen bildete die Leitfrage „Was bleibt?“ den Ausgang ihrer Dichtung. Die Dichter*innen ließen sich von Bildern und Eindrücken leiten. In der sich anschließenden Lesung der entstandenen Gedichte wurde deutlich, dass für viele Schüler*innen das Verbindende der Religionen sich äußert, dass Gott immer da ist, Licht und Wärme spendet, Menschen in schwierigen Zeiten trägt, ihnen ein Hoffnungsstrahl ist, der die Seele umgibt.

Im Alltag sieht man zuweilen ein Lächeln und weiß, dass gerade etwas Schönes passiert ist. Gedichte über die Lichtmetaphorik zu verfassen, zauberte vielen Beteiligten ein Lächeln ins Gesicht, brachte den Raum zum Leuchten. Es ist schön zu sehen, dass auch in unruhigen Zeiten ein kleiner Lichtstrahl Hoffnung und Glück schenken kann.

Wir danken Layla Kamil Abdulsalam herzlich dafür, dass sie unseren Schüler*innen immer wieder die Möglichkeit zum Mitdichten bietet und ihnen so neue Welten erschließt.


5. Dezember 2024
Extremismus effektiv bekämpfen
Axel Reitz im Gespräch mit unseren Oberstufenschüler*innen über seinen Ausstieg aus der Neonaziszene

Das Bild auf der Leinwand zeigt das Cover des Buches „Ich war der Hitler von Köln.“ Man sieht einen Mann im Ledermantel, Axel Reitz, der schon mit dreizehn Jahren in die Neonaziszene kam und sich ihr rund eineinhalb Jahrzehnte zugehörig fühlte. Der von den Medien als „Hitler von Köln“ Bezeichnete, fühlte sich geehrt, stellte dies doch genau das dar, was er sein wollte: ein überzeugter Gegner der Demokratie, ein Leugner des Holocaust. Seinen Lebensweg in die rechtsradikale Szene, seinen Ausstieg und seinen Kampf gegen jede Form des Extremismus führte Schüler*innen des Geschichts-Leistungskurses der Q2 und der Jahrgangsstufe Q1 eindrucksvoll vor Augen. Möglich war dieser Vortrag durch die Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung, vor Ort vertreten durch Frau Schlösser und Frau Wolf.

Wie wird ein Dreizehnjähriger zum Verschwörungstheoretiker? Der Weg beginnt mit einer Präsentation in der Schule, die aus seiner damaligen Sicht zu Unrecht zensiert worden war. Begründungen für die vermeintliche Zensur gab es aus seiner Sicht nicht. Dieser Anlass in Kombination mit dem als diktatorisch empfundene Vater sowie die Bauernfängerei der NPD ließen den Jugendlichen seinerzeit in die Arme der rechten Szene Kölns laufen. Er bricht ab, wird mit 16 aus seinem Elternhaus rausgeworfen. Er geht zu Versammlungen der Partei, hält Reden in der Öffentlichkeit für die NPD. Axel Reitz bezeichnete diese Phase seines Lebens als erste Radikalisierungsstufe. Die zweite Stufe erreichte er bereits mit 14, als es ihm nach einem Messerangriff auf ihn wichtiger war, für die Rechten einzutreten, als sich um seine eigene Gesundheit zu sorgen. Die dritte Stufe folgt wie ein Automatismus: Überzeugt, „Deutschland retten zu können“, herrschte in seinem Kopf ein „ständiger Kriegszustand“, Gewalt zur Erreichung der Ziele erschien ihm legitim. Es folgten Verhaftungen, Sozialstunden, schließlich Gefängnis. Erst der zweite Gefängnisaufenthalt und ein Aussteigerprogramm brachten die Kehrtwende. Seither stellt er sich seiner Verantwortung, klärt auf, wie Rechtsextremisten, Politiker der AfD Querdenker etc. auf Social-Media-Plattformen mit vermeintlicher Kameradschaft werben. Er erklärt, „er habe Mist gebaut, Hass und Hetze verbreitet.“ Jetzt steht er für die Demokratie ein, engagiert sich in Vorträgen gegen jede Form des Extremismus und gegen Gewalt.

Der Vorstellung dieses Lebenswegs folgte ein intensives Gespräch mit den Schüler*innen über Schuldgefühle, sein Verhältnis zu Eltern, ehemaligen Freunden, zum Glauben, darüber, wie er gemerkt habe, dass alle Menschen gleich seien, über die Nähe der AfD zur rechten Szene etc. Axel Reitz beendete das Gespräch mit dem Angebot an die Jugendlichen, dass sie ihn jederzeit ansprechen könnten, um weitere bohrende Fragen zu klären.

Für unsere Schüler*innen war dieser Vormittag auf jeden Fall bereichernd. Ein Dank gilt der Friedrich-Naumann-Stiftung, die den Vortrag ermöglichte.


2. Dezember 2024
Ein besonderer Büchertisch in der Bibliothek Siegburg
Neues von unserem Projekt "Ganz normal anders"

Wir setzen uns an unserer Schule für einen respektvollen Umgang und eine wertschätzende Atmosphäre ein, in der jede*r willkommen ist- unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung und Identität. Wir unterstützen und fördern die Vielfalt, die unsere Gemeinschaft so einzigartig macht und setzen uns für Toleranz, Akzeptanz und Gleich-berechtigung ein, die LGBTQ+ Community ist ein wichtiger Teil dieser Vielfalt. Gemeinsam wollen wir Vorurteile abbauen.

Um Verständnis zu fördern und den respektvollen Umgang miteinander zu stärken, waren wir mit unserem Projekt „Ganz normal anders“ Donnerstag in der Stadtbibliothek Siegburg. Wir haben dort einen Tisch mit Büchern zum Thema LGBTQ+ zusammengestellt. Frau Behr, eine Mitarbeiterin der Bibliothek Siegburg, hat uns zuvor in die Katalogrecherche eingeführt, sodass wir viele passende Bücher finden konnten. Der Tisch ist noch mindestens bis Ende des Jahres in der Bibliothek ausgestellt und alle sind herzlich eingeladen, die Bücher anzusehen und mehr darüber zu erfahren.

Vielen Dank an die Bibliothek Siegburg, die dieses besondere Projekt möglich gemacht haben.


19. November 2024
Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium Bihac
Wir freuen uns auf Besuche und spannende Projekte

In diesem Schuljahr haben wir eine Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium Bihac in der Stadt Bihac begonnen. Bihac liegt im Nordwesten von Bosnien-Herzegowina am Fluss Una und ist mit 60000 Einwohner*innen etwas größer als Siegburg.

Nach einem ersten Besuch von sechs Schüler*innen aus dem Jahrgang 11 und zwei Lehrer*innen, bei dem wir viel in der Gegend gesehen und uns gut kennengelernt haben, kam im September für eine Woche Besuch aus Bihac nach Siegburg. Wir haben das Haus der Geschichte in Bonn besucht, im Kletterwald Hennef gegen Höhenangst gearbeitet, haben Siegburg bei einer Stadtführung kennengelernt und den Bürgermeister, Herrn Rosemann, besucht. Sehr wichtig für unsere Partnerschaft war ein gemeinsamer Workshop zum Thema "Plastik im Meer", den Mitarbeiter*innen des Bonner Vereins "Abenteuer Lernen" durchgeführt haben. Hier haben wir verschiedene Sorten von unterschiedlich recyclingfähigem Plastik kennengelernt, praktisch ausprobiert, was mit Vögeln passiert, die in ein ölverschmutztes Meer tauchen und überlegt, wie Öl im Meer unschädlich gemacht werden kann.

Der Workshop bot eine gute Grundlage, um ein Thema für ein gemeinsames Projekt im nächsten Schuljahr zu erarbeiten. Geplant ist nun, dass wir im Frühsommer zwei Wochen lang in Bihac zum Thema "Leben von und an der Una" arbeiten. Konkret möchten wir Wasserproben entnehmen und auswerten, die Ufer sichten und feststellen, wie viel Müll dort liegt und überlegen, was der Müll mit uns zu tun hat. Abschließend steht die Frage, was jede*r selbst tun kann, um die Wasserqualität der Una zu verbessern. Eine Ausstellung oder/und ein Flyer zum Thema soll unsere Arbeit dokumentieren und das Thema verbreiten.

Im übernächsten Jahr ist dann ein ähnliches Projekt an der Sieg geplant.

Inhaltlich und finanziell werden wir bei unserer Schulpartnerschaft durch ENSA unterstützt, ein entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm, das die Arbeit an den Zielen für nachhaltige Entwicklung im Fokus hat. Durch Spenden der Kreissparkasse Köln, des Lions Clubs Siegburg und unseres schulischen Fördervereins konnten wir den Eigenbeitrag der Schüler*innen gering halten.

Wir freuen uns sehr über unsere neue Schulpartnerschaft und auf weitere Reisen, Besuche und vor allem auf das gemeinsame Projekt!


15. November 2024
Die Schulsozialarbeit präsentierte sich auf Praxisbörse
Städtische Gesamtschule an Katholischer Fachhochschule

Die Schulsozialarbeit unterstützt die Katholische Fachhochschule in Köln seit einigen Jahren bei der Ausbildung der Studierenden. Seit mehr als 10 Jahren bildet unsere Schule durch unseren Schulsozialarbeiter Herrn Ennenbach jährlich bis zu drei Studierende im Fachbereich der Sozialen Arbeit aus. Ob im Vorpraktikum, im Praxissemester als auch im Anerkennungsjahr; in allen Praktikumsbereichen wird individuell ausgebildet und ein umfassender fachliche sowie sachlicher Bick in die Schulsozialarbeit ermöglicht. Dabei ist nach einer Einarbeitungszeit ein möglichst selbstständiges Arbeiten möglich und erwünscht.

Um einer breiten Zahl von Interessenten einen Zugang zu den wenigen Praktikumsstellen im Bereich der Schulsozialarbeit zu ermöglichen, hat sich unsere Schule auf der Praxisbörse für Sozialberufe an der Katholischen Hochschule in Köln präsentiert. Das Interesse war groß. Zusätzlich ermöglicht die Gesamtschule in den kommenden Wochen 20 Studierende in der sogenannten Theorie-Praxis-Woche einen ersten Einblick in den spannenden, abwechslungsreichen und fordernden Beruf der Schulsozialarbeit.

Wer Interesse an einem Praktikum im Bereich der Schulsozialarbeit im neu entstehenden Bildungscampus Neuenhof hat, kann sich gerne bei Herrn Ennenbach bewerben.